8 - BA SozioTech Mikro-Ebene c: Ausgewählte Ressourcen [ID:41381]
50 von 1012 angezeigt

Herzlich willkommen zur Vorlesung Sozotechnische Systeme im Bachelorstudiengang Buchwissenschaft.

Wir befinden uns mit unserer aktuellen Lektion auf der Mikroebene und dort im unter Kapitel C

ausgewählte Ressourcen. Ausgewählte Ressourcen bedeutet, dass wir Ressourcen uns exemplarisch

anschauen. Das hat also keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das kann man nicht leisten,

dass man alle Ressourcen, die man für die Produktion oder die Distribution von

Schrift- und Lesemedien benötigt, hier vollständig, empirisch vollständig erfasst. Also wir können

nur eine Selektion vornehmen. Ausgewählt heißt hier auch nicht, dass wir schon eine Ordnung

vornehmen, wie wir diese Ressourcen vielleicht sortieren können, sondern was ich hier versucht

habe, ist, möglichst verschiedenartige Ressourcen vorzuzeigen, damit sie eine Idee bekommen, was

da alles dazugehören könnte und über welche Input-Faktoren man sich Gedanken machen muss oder

vielleicht eben heute auch nicht mehr Gedanken machen muss, weil das eine Technologie ist,

die wir heute nicht mehr benutzen oder nur noch in Ausnahmefällen benutzen, weil diese Technologie

von anderen Technologien abgelöst wurde. Wir starten damit oder Sie starten damit, dass Sie

zum Einstieg in dieses Unterkapitel dieses Video, was ich Ihnen rausgesucht habe, mal anschauen.

Das handelt eben noch mal von einer langen Zeitspanne von Kommunikationsgeschichte und

wie sich Ressourcen geändert haben, also Schreibgeräte oder Schriftgeräte sich verändert haben, wie sich

die Beschaffenheit von Medien, mit denen wir etwas transportieren und mit denen wir etwas machen können,

geändert hat. Da werfen Sie mal zum Einstieg in dieses Kapitel Blick rein, gucken Sie vielleicht

auch zwei oder drei Mal an und dann, wenn Sie es angeschaut haben, kommen Sie wieder zurück und

machen hier weiter. Die Auswahl von Ressourcen, die ich mitgebracht habe, ist diese hier. Wir

wollen sechs verschiedene, verschiedenartige Ressourcen anschauen. Es geht los mit Glyphen und Typen.

Da müssen wir gleich mal gucken, was das ist. Es geht weiter über Farbe, die wir offenbar brauchen,

zumindest dann, wenn wir etwas auf papierartige Beschreibstoffe aufbringen wollen, also irgendein

Material, mit dem wir die Schrift- und Bildzeichen statisch visueller Art tatsächlich auch sichtbar

machen können. Wir brauchen Beschreibstoffe und Anzeigetechnologien als Träger, Trägermaterialien.

Wir können uns Kabel und Impulse mal anschauen als Medien, die etwas übertragen können,

etwas von A nach B transportieren. Dann brauchen wir die Ressource Daten, insbesondere eben im

digitalen oder elektronischen Umfeld, das was wir im Kapitel B schon kennengelernt haben. Diese

Patterns auf Zeroes und Ones sind hier offenbar wieder von Relevanz. Dann brauchen wir in unserer

Jetzt-Zeit sicherlich auch so etwas wie Software, also ein elektronisches Werkzeug in Form von

Informationstechnologie, mit dem man Prozesse unterstützen kann und die man einsetzt, um entweder

Medien herzustellen oder Medien zu distribuieren oder Medien auch auf der Rezipientenseite benutzen

zu können. Wir starten mit der Nummer eins, Glyphen und Typen. Typen oder Lettern sind manifeste

Zeichenformen, also ein Material oder verschiedene Materialien, die man dazu benutzt, um ein konkretes

Zeichen, einen Buchstaben in einem Körper zu überführen, einen materiellen Körper zu überführen,

aus dem ich die Druckvorlage bauen kann. Also in diesem Fall jetzt aus mehreren einzelnen Typen

einen Satz zusammenlegen kann und über die Sätze die Druckseite tatsächlich konstruieren kann. Sie

sehen hier zwei konkrete Typen, einmal aus dem Material Blei, das was wir jetzt vielleicht erwartet

hätten. Also Druck mit Bleilettern, das ist irgendwie das, was historisch so berühmt geworden ist und

was jedem sofort einfällt. Daneben sehen sie aber auch, dass das mit anderem Material geht, also aus

Holz. Das ist eine sogenannte Plakatschrift, die aus Holz hergestellt wurde. Hier unten sehen sie

die beiden im Größenverhältnis zueinander. Auch dieser Bleiletter ist schon verhältnismäßig groß.

Das ist, wenn ich mich recht erinnere, ein Schriftgrad 28. Also stellen sie mal 28 in

ihrem Wörttokument ein. Das ist schon riesig, das ist schon also wirklich groß. Dieser

Holzletter, die Plakatschriften daneben, ist noch größer, um nicht zu sagen riesig. Und man kann sich

auch überlegen, warum heißt das Plakatschrift auf Plakaten, sind große Buchstaben typischerweise

drauf. Also brauche ich eben auch eine große, manifeste Zeichenform. Links in der Abbildung in

dieser Übersicht sehen sie die Fachbegriffe, die wir benötigen, um Typen beschreiben zu können,

damit umgehen zu können. Also der eigentliche Typen Körper, eben hier aus Blei auch eben

entsprechend schwer. Aus Holz ist er nicht ganz so schwer, deutlich leichter. Der eigentliche Konus,

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:28:59 Min

Aufnahmedatum

2022-04-20

Hochgeladen am

2022-04-21 10:06:04

Sprache

de-DE

Tags

Technologie;
Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen